Korrosion und Korrosionsschutz in Bauwesen und Technik

Schäden in Schwimmbädern, an Fassaden, an der Gebäudetechnik, in der Sanitär- und Heizungstechnik, an technischen Anlagen, in der Umwelttechnik

Leistungsspektrum:

  • Schadensanalysen
  • Gutachten, Stellungnahmen, Beweissicherungen, Beratung
  • Bau- und Werkstoffuntersuchungen
  • Legierungsbestimmungen
  • Metallographie und Anschliffpräparation
  • Empfehlungen zur Schadensvermeidung

Themenbereich I:   Schäden an wasserführenden Anlagen

Die Ursachen für Schäden in wasserführenden Anlagen können vielfältiger Natur sein. Dabei sind insbesondere Korrosionsprozesse, Werkstofffehler und Installationsmängel zu nennen. Diese Schadensursachen können durch eine Untersuchung der geschädigten Bauteile in der Regel deutlich voneinander unterschieden werden.
Die vielfältigen Korrosionsprozesse in wasserführenden Anlagen werden beispielsweise bestimmt durch die verwendeten Werkstoffe, die Wasserinhaltsstoffe, die Betriebs-bedingungen, Planung und Installation, Herstellung und Verarbeitung des Materials sowie durch spezielle äußere Einflüsse.

Die unterschiedlichen Korrosionserscheinungen haben zu ebenso vielfältigen Versuchen geführt, wirksame und praktikable Korrosionsschutzmaßnahmen zu ergreifen.
Der eigentliche Prozess der Korrosion ist häufig nicht zu vermeiden. Entscheidend für das Vorliegen eines Korrosions“schadens“ ist die Funktionsbeeinträchtigung der entsprechenden Anlage bzw. eine signifikante Verringerung der Nutzungsdauer.
Herstellungsmängel an den verwendeten Bauteilen können durch Gefügeuntersuchungen nachgewiesen werden. Installationsfehler können durch falsche Werkstoffwahl, mechanische Beanspruchungen, Schweißfehler oder fehlerhaften Einbau entstehen.

Die Schadensanalyse versucht, durch Spurensicherungen, d.h Erfassung von Rissbildungen, Gefügeauffälligkeiten, Werkstofffehlern, Korrosionsprodukten und äußeren Schadensmerkmalen die Gegebenheiten zu rekonstruieren, die zum Schadenseintritt geführt haben. Zusätzlich werden die Betriebsbedingungen, die Wasserbeschaffenheit und falls möglich, die Vorort-Gegebenheiten ausgewertet.
Sinn einer Schadensanalyse ist es, die Verantwortlichkeiten zu klären und Wiederholungen des Schadens zu vermeiden.

Themenbereich II:   Korrosion von Edelstählen

Schäden durch Korrosionserscheinungen an Bauteilen aus nichtrostendem Stahl sind in Bauwesen und Technik verbreitet festzustellen.
So vielfältig der Einsatzbereich der hochlegierten Stähle sich darstellt, so unterschiedlich ist auch die korrosive Belastung der entsprechenden Bauteile.

Vom korrosiv kaum beanspruchten Treppenhandlauf im Hausinnenbereich bis zum hoch korrosionsbeständigen Bauteil in der chemischen Industrie werden eine Vielzahl von Legierungen nichtrostenden Stahls eingesetzt.

Schäden entstehen überwiegend durch Lochkorrosion und Spannungsrisskorrosion. Als häufigstes korrosionsauslösendes Agens sind Chlorid-Ionen zu nennen. Mehrere Parameter bestimmen – aus korrosionschemischer Sicht – die Korrosionswahrscheinlichkeit von Bauteilen aus nichtrostendem Stahl:

  • die Wahl der Stahlsorte (Legierung); insbesondere hinsichtlich ihrer Beständigkeit gegenüber Halogenid-Ionen
  • die äußere Korrosionsbelastung durch wässrige Medien (insbesondere der Anteil an gelöstem Chlorid oder Chlor)
  • die Oberflächenbeschaffenheit (grob geschliffen, gebürstet, poliert)
  • Staubbeaufschlagungen, Immissionen und Reinigungsintervalle
  • Lagerung, Transport, Handhabung und Reinigung der Bauteile
  • die konstruktive Gestaltung der Bauteile und insbesondere der Bauteilverbindungen

Zur Beurteilung der Werkstoffqualität im Schadensfall sind neben den Legierungsbestimmungen (mobil oder im Labor mittels Funkenemissions-Spektroskopie) vor allem metallographische und gefügekundliche Untersuchungen im Auflichtmikroskop am polierten Anschliff zu nennen.
Bei der Beurteilung von Schäden und Rissbildungen an Schweißnähten sind Gefügeuntersuchungen ebenfalls unverzichtbar.

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