Werkstoff Edelstahl
Edelstähle, wobei hier die Werkstoffgruppe der sogenannten „Nichtrostenden Stähle“ gemeint ist, werden auf Grund ihrer Korrosionsbeständigkeit und ihres optischen Erscheinungsbildes in Bauwesen und Technik vielfältig eingesetzt.
Aber gerade ihre Korrosionsbeständigkeit ist stark vom Legierungstyp abhängig und wird häufig überschätzt. Daher resultieren viele Schäden aus einer nicht zur anliegenden Korrosionsbeanspruchung passenden Edelstahlsorte. Zudem sind die Sorten optisch kaum unterscheidbar und Verwechslungen treten auf.
Vielfach werden noch die überkommenen Begriffe V2A oder V4A für Chrom-Nickel-Legierungen ohne oder mit Molybdän-Anteil verwendet. Dabei steht jede dieser alten Versuchsbezeichnungen für mehrere verschiedene Legierungen.
So gehört zur V2A-Variante beispielsweise die Sorte 1.4305, welche auf Grund ihres höheren Schwefelgehaltes ein deutlich schlechteres Korrosionsverhalten aufweist als die (im Bauwesen übliche) Sorte 1.4301.
Korrosion von Edelstahl-Bauteilen in der Fleisch-Zubereitung eines Lebensmittelmarktes
In der Fleischzubereitung eines Lebensmittelmarktes wurden Rosterscheinungen an zahlreichen Bauteilen wie Tischen, Regalen, Abzügen, etc. bemängelt. Zur Reinigung sind handelsübliche Produkte eingesetzt worden. Die anliegende Korrosionsbelastung wird im Wesentlichen durch Fleischsaft und den Einsatz von Kochsalz (Natriumchlorid) bestimmt. Wässrige chloridhaltige Lösungen können Edelstahl – abhängig vom Legierungstyp – durch Lochkorrosion schädigen. Für den vorliegenden Einsatzzweck sind Molybdän-freie Edelstähle nicht geeignet.


Auftrag vom Gewerbebetrieb
Korrosionserscheinungen an einem Geländer im Außenbereich
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Auftrag durch Gericht
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Auftrag durch Haftpflichtversicherung